Roßkopf 2573m (Reißeckgruppe)

~1250 Höhenmeter (schwer)

 

03.01.2010

 

 

 

In Lendorf (Drautal) zweigt eine asphaltierte Straße hinauf auf die Sonnseite zum Kolmwirt ab. Von diesem folgt man einem Forstweg aufwärts bis zu einer markanten Wegkreuzung (1127m, Parkplatz). Je nach Schneelage parkt man hier oder fährt nun Richtung Nordwesten hinein in den Hintereggengraben bis zum Sommerparkplatz (1354m) knapp unter der Kohlmaier Hütte.

 

Nun heißt es dem Graben zu Fuß weiter taleinwärts zu folgen, wo man nach der Ruppalm in freies Gelände gelangt. Sich auf der rechten (nördlichen) Talseite haltend wandert man weiter nach Nordwesten. In etwa 1700m Seehöhe wird das Gelände etwas flacher und der Schibergsteiger passiert ein Wasserschloss. Hier gilt es nun nach rechts (Norden) abzuzweigen. Rasch wird das Gelände steiler (ev. Harscheisen erforderlich!). Nun gilt es im Sinne des geringsten Widerstandes Höhe zu gewinnen. Grundsätzlich hat man kaum eine Chance diese lange Flanke zu verlassen. Im unteren Teil gilt es sicher eher rechts und im oberen Teil dann eher links zu halten. Beim Aufstieg muss man aber auf die Lawinengefahr achten, denn im steilen Hang können sich immer wieder Einwehungen befinden. Schließlich erreicht man nach fast 900 Höhenmeter, wobei die letzten 100-200 Höhenmeter durch felsdurchsetztes Gebiet führen, den Gipfel.

 

 

 

Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

 

 

Diese Tour lässt bei den passenden Bedingungen das Herz eines jeden Schitourengehers höher schlagen. Vom Gipfel aus warten im Hochwinter 900 Höhenmeter Pulvertraum.

 

Für den Anstieg durch das steile Gelände ist aber neben guter Einschätzung der Lawinengefahr auch sichere Schitechnik notwendig. Auch die Kondition des Schibergsteigers sollte ausgezeichnet sein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass man diese Tour selber spuren muss, ist sehr groß.

 

Nach größeren Neuschneefällen ist von dieser Bergfahrt unbedingt abzuraten, da sich aus den steilen Hängen schon bei geringer Zusatzbelastung große Lawinen lösen können!

 

Wer die steilen Hänge aber in Angriff nimmt und auf den Gipfel kommt, wird neben einem schönen Panorama mit der traumhaften Abfahrt belohnt!

 

Im Gegensatz zum Hinteregger Sonnblick ist diese Tour auch vom talwärtsgelegenen Parkplatz in 1127m empfehlenswert, da man nicht so weit in den Hintereggengraben aufsteigen muss.

 

Die Flanke knapp nach der Ruppalm aufgenommen
Die Flanke knapp nach der Ruppalm aufgenommen
Noch ist die Stimmung selbst beim Spuren gut
Noch ist die Stimmung selbst beim Spuren gut
Jungfräulicher Pulver beim Aufstieg
Jungfräulicher Pulver beim Aufstieg
Die Spurarbeit ist nun kein Vergnügen mehr!
Die Spurarbeit ist nun kein Vergnügen mehr!
Der Hinteregger Sonnblick (rechts) mit einer paar Schitourengehern
Der Hinteregger Sonnblick (rechts) mit einer paar Schitourengehern
Am Gipfel, im Hintergrund links die Königsangerspitze und in der Mitte das Tourengebiet rund um den Kölnbreinspeicher
Am Gipfel, im Hintergrund links die Königsangerspitze und in der Mitte das Tourengebiet rund um den Kölnbreinspeicher
Abfahrtsfreuden
Abfahrtsfreuden
Diese Tour ist nur etwas für gute Schifahrer, da der gesamte Hang durchwegs steil ist!
Diese Tour ist nur etwas für gute Schifahrer, da der gesamte Hang durchwegs steil ist!
Ein letzter Blick zurück, schön war's!
Ein letzter Blick zurück, schön war's!

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining