Lausnock 2443m

~550 Höhenmeter (schwer)

5.9.2022

Mit dem Auto geht es über die mautpflichtige Maltatalhochalpenstraße bis zum Parkplatz bei der Kölnbreinsperre (~1930m).

Zu Fuß geht es nun dem Wegweiser Kattowitzer Hütte bzw. Großer Hafner folgend auf einem Fahrweg in kurzen Serpentinen einige Höhenmeter nach Norden aufwärts, ehe sich der Fahrweg zu einem Wandersteig verjüngt und talaus nach Osten zieht. Schon nach wenigen Minuten quert man ein kleines Bächlein und gleich darauf zieht eine mit Blöcken gefüllte Rinne nach links (Norden) aufwärts. Hier verlässt man den markierten Wanderweg und steigt über die Steinblöcke höher. Kurz gilt es ein paar Latschen zu übersteigen und dann geht es nach links (Nordwesten) weiter. Entweder über Felsplatten (I) oder über die Steinblöcke gilt es eine kurze Steilstufe zu überwinden. Jetzt wird das Gelände für kurze Zeit etwas gemütlicher. Bald schon gilt es aber durch die nächste Rinne höher zu steigen. Tendenziell hält man sich immer leicht links im Bereich der steinigen Mulde und gelangt so auf einen breiten Rücken. Auf diesem geht es nun nach rechts (Osten) aufwärts. Über kuppiertes Gelände wandert man höher. In knapp über 2300m zeichnet sich schließlich der markante Westgrat, über den es ohne größere Probleme zum Gipfel des Lausnocks geht, ab.

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.

Alternativ kann man den Lausnock nach Nordosten zu überschreiten. Hierfür folgt man dem exponierten Grat rund 40 Höhenmeter abwärts. Dabei hält man sich tendenziell rechts des Grates. Der Abstieg hinab in einen Sattel ist sehr steil und ausgesetzt (I). Vom Sattel weg wird es aber gemütlich. Über recht flaches und leicht kuppiertes Gelände wandert man in östlicher Richtung (teils weisen Steinmännchen den Weg) bis zu den Markierungen, welche vom Weinschnabel durch das Kölnbreinkar Richtung Wastlkar leiten. Hier hält sich der Wanderer rechts (Südosten) und quert über die Karschneid ins deutlich grünere Wastlkar. Auch hier gilt es gut auf die Markierungen zu achten, da der Steig nur wenig begangen wird und kaum ausgetreten ist. Unter allmählichem Höhenverlust durchquert man das Wastlkar in südlicher Richtung und erreicht in etwa 2300m Seehöhe knapp unter dem Gamsleitenkopf (2346m) den markierten Wanderweg, welcher von der Kölnbreinsperre zur Kattowitzer Hütte führt. Diesem nun breit ausgetreten Steig folgt der Wanderer nach rechts (Westen) und steigt zum Krumpenbach ab, welchen man im Bereich einer schönen Mooswiese (2027m) überquert. Der Rückweg zum Kölnbreinspeicher verläuft nun knapp oberhalb der Mautstraße. Der Steig selbst ist in diesem Bereich immer sehr feucht und teils matschig. Auch der eine oder andere Gegenanstieg ist zu absolvieren, bis man im Bereich des Sporthotels wieder zur Kölnbreinsperre gelangt.

Der Lausnock ist ein selten besuchter Gipfel oberhalb der Kölnbreinsperre. Da kein markierter Weg auf seinen mehr oder weniger schmucklosen Gipfel führt, ist guter Orientierungssinn notwendig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind zusätzlich bei einer Besteigung hilfreich. Vom Gipfel selbst hat man einen schönen Blick hinab zum Speicher sowie hinüber zum Oberlercherspitz oder in der Gegenrichtung zu den belieben Schitourenbergen Petereck und Kölnbreinspitz. Gutes Wetter und vor allem gute Sichtverhältnisse sind bei dieser über weite Strecken weglosen Tour unerlässlich!

Abzweigung vom Wanderweg Richtung Kattowitzer Hütte
Abzweigung vom Wanderweg Richtung Kattowitzer Hütte
Schon am markanten Westrücken
Schon am markanten Westrücken
Am Lausnock, Blick über den Speicher zum Ankogel (in Wolken)
Am Lausnock, Blick über den Speicher zum Ankogel (in Wolken)
Gams knapp unter dem Lausnock
Gams knapp unter dem Lausnock

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining