Golica (Kahlkogel) 1834m

~850 Höhenmeter (leicht)

 

24.5.2022

 

Mit dem Zug geht es von Villach (Abfahrt 6:28, Stand 2022) nach Jesenice, dort steigt man dann in den Bus nach Planina pod Golico (Abfahrt 7:40, Stand 2022) um. Die Bushaltstelle liegt dabei auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Busticket kostet € 2,1 (Stand 2022). Den Busfahrplan gibt es hier: https://arriva.si/en/ .

 

Von der Endstation wandert man dem Wegweiser Golica folgend entlang der Asphaltstraße ein paar Minuten talein bis man den Parkplatz erreicht. Wer möchte kann natürlich auch mit dem Auto hierher fahren.

 

Jetzt geht es in einen kleinen Graben hinein zu einem Rastplatz. Dort überquert man den Bach und folgt dann dem Steig nach rechts (Norden) hinauf vorbei an einem kleinen Wasserfall. Im weiteren Verlauf zieht der stark frequentierte Wanderweg durch den Wald bis zur Talstation der Materialseilbahn zur Koča na Golici. Hier wählt der Wanderer den rechten (östlichen Steig) und gelangt so nach rund 300 Höhenmetern zu einer Weggabelung, wo sich bereits die ersten Narzissen zeigen. Nach links geht es zur Koča na Golici. Nach rechts leitet der flache Wanderweg in leichtem Auf und Ab in den Maria-Elend Sattel (sedlo sucha, 1439m). Am Weg dorthin kommt man im späten Frühling bei herrlichen Hängen voll mit Narzissen vorbei. Am Sattel wendet man sich nach links (Westen) und wandert unter der Mala Golica (1646m) höher, teils im Hang, später am Kamm bis zum Gipfel des Kahlkogels (Golica, 1834m). Im Frühsommer bewegt man sich in diesem Bereich durch ein einziges Meer aus Narzissen.

 

Wer mit dem Auto angereist ist, der steigt vom Gipfel einige Minuten zurück nach Osten ab. Bei einer Weggabelung in 1770m geht es dann über die steilen Wiesen hinunter zur Koča na Golici. Von der Hütte leitet ein markierter Wanderweg durch den Wald zur Talstation der Materialseilbahn und von dort zurück zum Ausgangspunkt.

 

Wer mit Zug und Bus angereist ist, für den empfiehlt sich eine Überschreitung des Kalhkogels nach Rosenbach. Denn die Busverbindung zurück nach Jesenice ist abseits des Wochenendes nicht perfekt. Für den Abstieg nach Rosenbach gibt es zwei Möglichkeiten:

 

Über die Quadiaalm: Hierfür wandert man am Grenzkamm für wenige Minuten weiter Richtung Westen bis zu einem kleinen Gipfel (Denkmal). Hier zweigt unscheinbar ein Steig nach Norden hin ab. Dieser zieht sehr steil hinab Richtung Quadiaalm. Erst nach rund 400 Höhenmetern wird das Gelände deutlich flacher. Beim Quadiasattel (1300m) hält man sich rechts, steigt zur Quadiaalm (nicht bewirtschaftet, 1271m) ab und folgt von dort dem flachen Forstweg in nördlicher Richtung talwärts. In knapp über 1200m zweigt nach rechts etwas unscheinbar der Wanderweg ab. In diesem Bereich wurden einige breite neue Forststraßen gebaut, auf welchen man zeitweise kurz talwärts wandert. Später verlässt man diese „Autobahnen“ aber wieder und folgt dem markierten Steig zur Quelle „Kaltwasser“ (knapp über 900m). Wenige Minuten nach der Quelle leitet ein Wegweiser (Rosenbach Bahnhof) etwas unauffällig nach links. Diesem folgt man und erreicht so schließlich die Rosenbacher Straße. Auf dieser geht es nun kurz nach links höher zum Gasthof Matschnig und dann nach links die letzten Meter zum Bahnhof. Der Zug zurück nach Villach fährt im Stundentakt immer um fünf Minuten nach halb (Stand 2022).

 

Über den Rosenbachsattel: Wer sich für die Variante über den Rosenbachsattel entscheidet, marschiert vom höchsten Punkt zunächst nach Westen zurück bis kurz vor das Denkmal und wandert dann entlang des Gratverlaufs abwärts zum Eckelesattel (Jekljevo sedlo 1487m). Von dort geht es wieder aufwärts zuerst durch junge Buchenbestände dann zwischen Lärchen und Latschen hindurch Richtung Hahnkogel. Der markierte Steig lässt den Gipfel rechts liegen und führt direkt zum Rosenbachsattel (Rozca 1587m). Wer will, kann über Steigspuren auf den Hahnkogel (1754m) aufsteigen. Am Rosenbachsattel zweigt der Wanderer nach rechts (Norden, Wegweiser Rosenbach) ab und folgt dem markierten Steig hinab zur Roschitzahütte. Dort leitet der Steig dann steil hinab zu einem meist trockenen aber sehr schottrigen Bachbett. Kurz darauf passiert man die alte Zollhütte und folgt nun weiter dem markierten Weg, teils am Forstweg, die meiste Zeit aber auf einem Steig, bis man in knapp über 900m auf einer kleinen Brücke, welche direkt dem neben dem Forstweg verläuft, den Bärengraben überquert. Jetzt heißt es zunächst dem Forstweg und dann ab dem Kraftwerk Bärental der asphaltierten Straße zurück zum Bahnhof zu folgen. Die letzten Meter hinauf zum Bahnhof kann man über ein beschildertes Steiglein abkürzen.

 

 

 

Die Golica (Kahlkogel) ist der Narzissenberg schlechthin. Je nach Witterung findet man zwischen Mitte Mai und Mitte Juni dort oben ein wahres Narzissenmeer. Schon Julius Kugy hat diese Naturschönheit erwähnt und beschrieben, dass der Berg vom Tal aus aufgrund der Vielzahl an Narzissenblüten weiß erscheint. Die prächtigsten Narzissenhänge findet man unter der Mala Golica.  Diese Naturbesonderheit ist nicht unbekannt und dementsprechend stark frequentiert ist die Golica in dieser Zeit. Jeden Tag wandern unzählige Slowenen von Planina pod Golico bergwärts. An Wochenenden  findet man dort kaum einen Parkplatz. Aus diesem Grund fährt (Stand 2022) von Jesenice auch im Studentakt ein gratis Shuttlebus nach Planina pod Golico (Infos unter https://arriva.si/en/). Es empfiehlt sich also dieses Naturschauspiel unter der Woche zu erwandern. Mit der Überschreitung nach Rosenbach ist diese Wanderung eine perfekte Möglichkeit um das Auto zu Hause stehen zu lassen.

 

Hinfahrt mit dem Bus nach Planina pod Golico
Hinfahrt mit dem Bus nach Planina pod Golico
Vom Tal aus erscheinen die Hänge unter der Mala Golica mit weißem Schimmer
Vom Tal aus erscheinen die Hänge unter der Mala Golica mit weißem Schimmer
Oben angekommen ist es ein einziges Blütenmeer
Oben angekommen ist es ein einziges Blütenmeer
Narzissen so weit das Auge reicht
Narzissen so weit das Auge reicht
Welch eine Pracht!
Welch eine Pracht!

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining